Der D-232 ist als Bruder des Konzertflügels E-272 konzipiert. Die Familienähnlichkeit ist schon in der Zargenform deutlich: Klangreflexzonen, die symmetrische Form und der streng limitierte Resonanzboden tragen zum besonders kantablen Klang und seiner breit gestuften Modulationsfähigkeit vom leisesten pppp bis zum energischen ffff bei.
Der Kapodaster reicht mit 46 Tönen bis über die Klaviaturmitte hinaus, umfasst damit den größten Tonumfang und steht mit diesem Konzept für „noch mehr Glanz und Nachklang“ ganz allein im weltweiten Klaviermarkt: nur 42 Töne sind durch Agraffen gebunden.
Ein Solo- und Kammerkonzertflügel für mittlere Auditorien. Der derzeit berühmteste Platz eines D-232 ist die Bagsværd Kirke Kopenhagen, ein Monument der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts von Jørn Utzon (Architekt der Sydney Oper). Er lieferte das Möbeldesign für diese Sonderanfertigung eines Steingraeber D-232. Die Ausführung übernahm dessen Sohn Jan in den Steingraeber Werkstätten in Bayreuth.
BEISPIELE VON STANDORTEN
Utzon-Flügel in der Bagsværd Kirke (Kopenhagen), Royal Academy Stockholm, Hochschule für Musik München, Musikunis Wien, Karlsruhe u.a.m.
BESONDERHEITEN
klangreflektierende Zarge
besonders klangvoller Diskant dank
- korrekter Hochtöner-Dimension des Diskantbodens
- Anhangsaiten im Mischklangprinzip
- Klangbrücken am Kapodaster
- Extraspannung durch die 2. Plattennase im Diskant
Platte ohne hinderliche Querstreben für Spieltechniken der Zeitgenössischen Musik
perfekte Spielart
- schnelle Spielart (20 % mehr Aufgewicht)
- zuverlässige Tastenbeläge ohne „Aquaplaning‘‘
- 52–48 g (Obertasten je 1 g leichter!)
OPTIONEN
in allen Hölzern, Farben und Stilrichtungen lieferbar
Sordino, Mozart-Zug, Phoenix, etc.
Akustikdeckel aus Flugzeugmaterial
als Sondermodell Utzon o.a.
Alle fünf Flügel-Modelle gründen auf einer mehr als 160-jährigen Erfahrung und sind dem Klangideal von Transparenz, Obertonreichtum und größter Modulation verpflichtet. Die energiegeladenen Klangkörper sind in der Rubrik "Prinzipien" näher beschrieben. Ihre Lebensdauer ist schier unbegrenzt.
Bei allen Modellen reichern aktive Saitenanhänge gezielt Obertöne im Mischklangprinzip an. Die Modelle E-272, D-232 und C-212 sind zur Verstärkung der Diskantlage zusätzlich mit Kapodaster-Brücken versehen. Transparenz garantirt der streng limitierte Resonanzboden mit einem weitreichenden Bassbund, maximale Dynamik verschaffen die sehr harten Zarge aus bis zu 36 horizontalen und 18 vertikalen Buchenschichten sowie eine Steingraeber-Besonderheit: durchweg flexible und gerade (!) Bass-Stege (ohne „Brücke“) verstärken die Schwingungskurve des Resonanzbodens. Gussplatten sind ohne vordere Querstreben konzipiert; Vorteile bringt dies für die una corda- und Dämpferarbeit, aber auch für Spieltechniken der Neuen Musik.
Eine perfekte Spielart ergeben die 20 Prozent mehr Aufgewicht und die rutschsicheren Tastenbeläge aus mineralischem Elfenbeinersatz (über 10.000 Jahre altes Mammut-Elfenbein optional) und Obertasten aus massivem Ebenholz. Die Unterschiede der Hebellängen bei weißen und schwarzen Tasten werden beim Abwiegen ausgeglichen (je 1 Gramm weniger bei den Obertasten) und runden das gute Spielgefühl ab.
Gemeinsame Ausführungsmerkmale aller Flügel:
hygroskopische Klaviaturen; Obertasten in Ebenholz massiv
3. Pedal (Sostenuto)
dreifache Deckelstütze
Tastenklappen-Bremse
hochwertige Messingrollen (E-272 und D-232 mit Konzertrollen inkl. Bremsen)
elegante Furnierung der Innenzarge in Vogelaugenahorn
Alle Flügel sind in allen Hölzern, Furnierkombinationen und verschiedenen Stilen lieferbar.